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Profile kreieren

Die vordefinierten Profile decken die meisten Bedürfnisse ab. Sie haben aber die Möglichkeit, Profile zu erstellen, die der ganz speziellen Situation Ihres Schulalltags gerecht werden. Gehen Sie mit dieser Möglichkeit aber behutsam um. Denn mit erweiterten Profilen können schnell der Datenschutz oder Vorkehrungen für den reibungslosen Arbeitsablauf in Gefahr gebracht werden. Zudem bedürfen einige Veränderungen sicherlich der Zustimmung der Schulleitung oder anderer befugter Instanzen.

Überblick – Ebenen und Profilaufbau

Aufbau eines selbst erstellten Profils

Anhand des hier abgebildeten Profils lässt sich schön zeigen, wie die Rechtevergabe funktioniert und organisiert ist.

Überblick – Profilgruppen

Eine Auflistung von Profilgruppen – die selbstdefinierten sind kursiv

Profilgruppen helfen den Überblick zu behalten. Die Aufteilung hier ist eng verbunden mit den gerade beschriebenen Ebenen. So beinhalten die Profile der ersten Gruppe nur die Spalte „Gilt immer“. Die Regelsammlungen der zweiten Gruppe gelten für die Funktionen als Klassen- bzw. Arbeitsgruppenlehrperson und die eigenen Einträge. Profile der dritten Gruppe regeln die Möglichkeiten von Fachlehrpersonen und ihre eigenen Einträge. Profile der letzten Gruppe vereinigen alle vier Ebenen in sich (siehe erste Grafik auf dieser Seite). Trotz dieser Aufteilung sind alle Profile frei kombinierbar.

Profile kombinieren

Berechtigungen des Profils „Zusatz: Datenaustausch“

Bei der Kombination verschiedener Profile gilt immer die Befehlsgruppe mit den grössten Rechten (siehe dazu Profil anpassen). Ein konkretes Beispiel: Einem Benutzer sind die zwei Profile „Grundeinstellungen für Klassenlehrpersonen“ und „Zusatz: Datenaustausch“ zugeteilt. Mit dem ersten Profil hat er in der Befehlsgruppe „Arbeitsdatei erstellen“ „keine Rechte“. Das zweite bietet an dieser Stelle aber grössere Rechte, weil dort „Schreiben“ steht; deshalb gilt hier diese Einstellung. In den meisten anderen Befehlsgruppen bietet aber das erste Profil mehr Rechte, weshalb dann die gelten.

Diese Möglichkeit zum Kombinieren hat einen wichtigen Vorteil: So müssen Sie für ein Spezialbedürfnis nicht ein Profil erstellen, das alle Eventualitäten abdeckt, sondern können damit einfach eine einzige Berechtigung regeln und danach dieses Profil zu den bestehenden hinzufügen. Damit sind Sie sicher, dass die bisherigen Einstellungen sonst nicht berührt werden.

Neues Profil aus Vorlage

Neues Profil aufgrund eines bestehenden erstellen

Um ein neues Profil zu erstellen, wechseln Sie in das Modul 'Profile' und rufen den Befehl 'Neues Benutzerprofil' auf. Im folgenden Dialogfenster können Sie zwischen zwei Möglichkeiten wählen. Mit der ersten Option 'Nachfolgendes Profil kopieren und anpassen' erstellen Sie ein Profil mit den gleichen Einstellungen wie dasjenige, das Sie in der Auswahlliste als Vorlage nehmen.

Dieses Vorgehen ist besonders dann nützlich, wenn Sie eine Berechtigung eines vorgegebenen Profils einschränken möchten. Beispielsweise soll die Schulleitung nicht alle Einträge im Modul 'Journal' verändern können, sondern nur die eigenen. Dieses Ziel können Sie mit einem zusätzlichen Profil nicht erreichen, da zusätzliche Profile die Befugnisse nur erweitern können. Deshalb wählen Sie das abzuändernde Profil als Vorlage. Damit übernehmen Sie alle Einstellungen der Vorlage, die ja grösstenteils Ihren Anforderungen entsprechen. Anschliessend nehmen Sie die nötigen Änderungen vor (siehe dazu Profil anpassen). Wenn Sie der Schulleitung dieses neue Profil zuordnen, vergessen Sie nicht, dem Benutzer das alte wegzunehmen, da sonst die dort eingestellten grösseren Rechte weitergelten.

Ein aus einer Vorlage erstelltes Profil wird auch in der Profilgruppe der Vorlage abgelegt.

WICHTIGWICHTIG: LehrerOffice entwickelt sich ständig weiter und neue Module sowie neue Funktionen kommen hinzu. Die Berechtigungen für diese Module werden in den Standardprofilen mit dem Update automatisch gesetzt oder angepasst. Selbst erstellte Profile – auch solche aus Vorlagen – erfahren diese Anpassung nicht; diese müssen Sie nachträglich selbst aufdatieren.

Neues leeres Profil

Mit der Wahl der Profilgruppe eines leeren Profils wählen Sie auch die Einstellmöglichkeiten.

Bei der in Neues Profil aus Vorlage gezeigten Vorgehensweise zur Erstellung neuer Profile können Sie auch die Option 'Neues Profil für Zusatzfunktionen erstellen' wählen. Im nächsten Dialogfenster können Sie bestimmen, in welche Profilgruppe Ihre Kreation eingeteilt werden soll und damit welchen Funktionsumfang Sie regeln möchten (siehe dazu Überblick – Profilgruppen).

Denken wir nun unser Beispiel von vorhin weiter. Das Profil für die Schulleitung haben Sie nun dahingehend angepasst, dass grundsätzlich keine Journaleinträge mehr verändert werden dürfen. Nun fehlt also auch die Berechtigung, eigene Einträge zu überarbeiten. Deshalb erstellen Sie ein Spezialprofil, das es erlaubt, eigene Einträge anzupassen.

Profil anpassen

Über das Kontextmenü lassen sich Berechtigungen am einfachsten umschalten.

Um eine Berechtigung zu verändern, doppel- oder rechtsklicken Sie auf ein Feld. Im so geöffneten Kontextmenü stehen zwei oder drei Möglichkeiten, die da wären:

WICHTIG WICHTIG: Beachten Sie, dass die hier beschriebenen Rechte und ihre Erklärungen nur gelten, wenn einem Benutzer die entsprechende Berechtigung nicht schon durch ein anderes Profil gegeben wurden.

HINWEIS HINWEIS: Das Anpassen von einem bestehenden Grundprofil ist nur dann empfehlenswert, wenn die entsprechenden Berechtigungen auch für alle gelten sollen. Unter Umständen ist es ratsamer, ein zusätzliches Profil zu erstellen und dieses zu kombinieren.

Besonderheiten der Berechtigung 'Lesen'

Nicht alle Berechtigungen, die Sie bei der Veränderung eines Profils über das Kontextmenü auswählen können, haben dann auch eine Auswirkung auf die Berechtigung eines Benutzers. Besonders 'Lesen' und 'Keine Rechte' haben unter Umständen keine sich unterscheidende Wirkung.

Ob ein Benutzer Inhalte in einem Modul sehen kann, ist nicht davon abhängig, ob bei verschiedenen Befehlsgruppen unter diesem Modul die Berechtigung 'Lesen' gesetzt ist, sondern ob ihm das Modul sichtbar ist und welche Klassen, Fächer und Schüler über die Filter einstellbar sind. Was entscheidet darüber, was ein Benutzer mit den Filtern auswählen kann? Folgende zwei Punkte:

  1. Zuteilung der Benutzeradresse zu Klassen, Fächern und Gruppen in den gleichnamigen Modulen
  2. Berechtigungen in den zu diesen Modulen gehörigen Befehlsgruppen; in den Kombinationen 'Schulleitung', 'Schulverwaltung' und 'Administrator' sowie dem Profil 'SuperUser' sind die Berechtigungen vorhanden, alle Klassen, Gruppen, Fächer und Schüler zu sehen.

Dazu zwei Beispiele:

1)
„Schreiben“ auf Ebene „Gilt immer“ bei Befehlsgruppe „Neuen Journaleintrag anlegen“
2)
Bei der Befehlsgruppe „Journaleintrag ändern“ auf Ebene „Gilt immer“ zwar nur „Lesen“, dafür auf Ebene „Gilt für eigene Einträge“ die Berechtigung „Schreiben“