Zweidimensionale Beurteilung

Die Leistungsbewertung im kompetenzorientierten Unterricht wendet sich neben der Erhebung des Lernstands verstärkt auch den Prozessen des Lernens zu. Sie ist zweidimensional. Es werden sowohl Qualitäten, die die Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung von Aufgaben in Lernprozessen zeigen, als auch Leistungen aus Überprüfungssituationen berücksichtigt. Die in den Bewertungsanlässen gewonnenen Erkenntnisse werden als Prozess- und Produktbewertungen für die Notengebung im Zeugnis zusammengeführt.

Weiterführende Informationen sind auch im Schulblattartikel 'Lehrplanbasierte Beurteilung' zu finden.
PDF_Schulblattartikel

Prozessbewertung

Prozessbewertungen beziehen sich auf die Singularität von Lernprozessen, d. h. auf die Art und Weise, wie eine Schülerin oder ein Schüler fachliches Wissen und Können organisiert und auf fachliche Herausforderungen reagiert. Die Qualitäten dieser Dimension von Kompetenz zeigen sich in der Regel während des individuellen Aneignungs-, Lern- und Problemlöseprozesses der Schülerin oder des Schülers, und zwar in der Originalität/Kreativität, der gedanklichen Intensität, der Eigenständigkeit/Flexibilität und in der Reflexivität im Umgang mit der fachlichen Herausforderung.

Produktbewertung

Produktbewertungen beziehen sich auf die Regularität von fachlichem Wissen und Können, das sich in Form von fachrelevanten Begriffen, Kenntnissen, Normen und Verfahren konkretisiert. Die Qualitäten dieser Dimension von Kompetenz zeigen sich in der Regel am Ende einer Unterrichtseinheit, wenn Aufgaben zur Überprüfung des Kompetenzstands eingesetzt werden.

Quellenangabe

Die Beschreibung der zweidimensionalen Beurteilung wurde von der Schulentwicklung Kanton Thurgau verfasst.

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