Beispiel eines Schulnetzwerks mit DB-Hosting

Wenn das Arbeiten mit dem DB-Hosting sehr langsam ist, gibt es verschiedene mögliche Ursachen. Mit der Übersicht auf dieser Seite soll veranschaulicht werden, welche Komponente der „Flaschenhals“ sein könnte und welche Ansätze es gibt, damit die Arbeit mit dem DB-Hosting flüssiger läuft.

Wenn es einfach lange dauert, bis das Programm gestartet ist und man den Benutzernamen und das Kennwort eingeben kann, dann handelt es sich um ein lokales Netzwerkproblem und hängt nicht mit dem DB-Hosting zusammen. Der Programmstart wird schneller, wenn man das Programm lokal installiert und/oder bei einem Antivirus oder einer Firewall eine Ausnahme für die Anwendung definiert. Für Geräte mit Windows kann hier auch die Aktivierung des lokalen Caches Abhilfe schaffen.

Ist die Arbeit von zuhause aus ebenso langsam wie von der Schule aus? Die Antwort auf diese Frage gibt einen Hinweis, auf welcher Seite die Ursache für die Langsamkeit zu suchen ist. Sofern es von allen Netzwerken aus (unabhängig ob über WLAN oder LAN) immer gleich langsam ist, liegt die Ursache auf Seite des Rechenzentrums mit der Datenbank, dem eingesetzten SQL-Server oder an der Software 'LehrerOffice Desktop' bzw. 'LehrerOffice Zusatz'.
Sofern es deutliche Unterschiede gibt bei der Geschwindigkeit, muss die Ursache im lokalen Netzwerk gesucht werden, welches langsam ist.

Im Loginfenster gibt es immer zwei Optionen: 'Aktueller Stand' und 'Gestriger Stand'. Wenn das DB-Hosting auch auf dem 'Gestrigen Stand' langsam ist, auf dem in der Regel niemand eingeloggt ist, muss die Ursache wiederum im lokalen Netzwerk gesucht werden.
Sofern es dort schneller läuft, ist der SQL-Server an seiner Kapazitätsgrenze. Mit dem Wechsel auf die neue Server-Generation wird ein leistungsfähigeres Datenbanksystem eingesetzt, so dass Sie diesbezüglich keine Unterschiede mehr feststellen sollten.

Sofern es je nach Tageszeit unterschiedlich schnell bzw. langsam ist, deutet das auf Kapazitätsengpässe im lokalen Netzwerk hin. Es könnte also langsam sein, weil viele Benutzer im lokalen Netzwerk angemeldet und aktiv sind oder andere Prozesse im Hintergrund ausgeführt werden. Prüfen Sie die Optimierungsansätze 1 bis 3.
Wenn es immer gleich langsam ist, könnte die Ursache beispielsweise an einem Virenscanner, einer Firewall oder einer Websecuritysuite liegen, welche die Pakete aufbrechen, prüfen und wieder neu verpacken. Prüfen Sie den Optimierungsansatz 4.

Starten Sie die Konsole (cmd.exe unter Windows bzw. ein Terminal unter Macintosh) und geben Sie folgenden Befehl ein:

unter Windows: ping www.lehrerofficeweb.ch -n 10
unter Macintosh: ping -c 10 www.lehrerofficeweb.ch

Wenn die Antwortzeiten sehr unregelmässig sind oder einzelne Pakete verloren gingen, deutet das auf ein Hardwareproblem hin. Prüfen Sie den Optimierungsansatz 5.

Um hier die Ursache anzupacken, muss die Software angepasst werden. Wenn Sie eine Nachricht schreiben ans Support-Team von LehrerOffice mit einer Beschreibung, welches Modul oder welche Druckausgabe betroffen ist und wie lange es dauert, bis die Daten dargestellt sind oder eine Aktion abgeschlossen ist, werden wir Sie per Mail informieren, wenn dieser Bereich überarbeitet und verbessert werden konnte und ein entsprechendes Update zur Verfügung steht.

1. Arbeitsstation an einem Netzwerkkabel anschliessen (statt über WLAN): Erfahrungsgemäss ist das WLAN etwas träger als eine Verbindung über ein Netzwerkkabel. Zudem kann je nach Entfernung zum WLAN-Router die Erreichbarkeit eingeschränkt sein und so zu Verbindungsunterbrüchen führen. Es kann also helfen, einen Laptop an ein Netzwerkkabel anzuschliessen oder einen WLAN-Router mit höherer Bandbreite oder besserer Reichweite einzusetzen. Auch ein WLAN-Repeater kann helfen, die Reichweite zu erhöhen und Verbindungsunterbrüche zu minimieren.
2. Bandbreite beim Internetanbieter erhöhen: Für die Arbeit mit LehrerOffice und dem DB-Hosting wird keine hohe Bandbreite benötigt. Sofern jedoch allgemein die Bandbreite ins Internet stark ausgelastet ist, kann eine Erhöhung der Bandbreite dazu beitragen, dass das Arbeiten mit dem DB-Hosting flüssiger läuft.
   Wenn Sie auf dem Router ein Monitoring durchführen möchten, um den Traffic zu analysieren und so besser zuordnen zu können, welche Anwendungen wie viel der Bandbreite benötigen, kann das DB-Hosting auch über einen anderen Port genutzt werden. Durch die Nutzung eines anderen Ports ist es für Sie einfacher, den Traffic zwischen LehrerOffice und DB-Hosting eindeutig zuzuordnen. Nehmen Sie für eine Änderung des Ports Kontakt auf mit dem Support-Team von LehrerOffice.
3. Zeitpunkt von einzelnen Jobs anpassen: Wenn beim Monitoring (siehe Punkt 2) entdeckt wurde, dass eine bestimmte Anwendung viel Bandbreite benötigt und es sich dabei um einen Job handelt, der im Hintergrund ausgeführt wird, kann dieser Job allenfalls auf einen Zeitpunkt verschoben werden, an dem das DB-Hosting nicht genutzt wird.
4. Konfiguration des Virenscanners, der Firewall oder der Websecuritysuite anpassen: Für den Datenverkehr zwischen LehrerOffice und der Datenbank auf dem Hosting kann beim Virenscanner, der Firewall oder der Websecuritysuite eine Ausnahme hinterlegt werden, damit diese Daten ohne nähere Prüfung weitergeleitet werden. Auf dieser Wiki-Seite finden Sie die entsprechenden Angaben für diese Ausnahmen. Allenfalls kann es auch hier helfen, wenn fürs DB-Hosting statt dem Standardport (443) ein anderer Port genutzt wird. Nehmen Sie Kontakt auf mit dem Support-Team von LehrerOffice, wenn Sie eine entsprechende Anpassung wünschen.
5. Hardware an der Schule prüfen: Wenn es bei einem Ping grössere Schwankungen gibt oder einzelne Pakete verloren gehen, könnte ein Neustart der Hardwarefirewall oder des Routers helfen. Wenn die Schwankungen anhalten, könnte das ein Hinweis auf einen Defekt eines der Geräte sein.